Maiheimat

Hallo Ihr Lieben!

Am vergangenen Wochenende war ich mal wieder in der Heimat. Aktuell bin ich das recht regelmäßig alle drei bis vier Wochen. Es tut zwischendurch mal ganz gut, ein paar Tage, auch wenn es nur ein Wochenende ist, mal hier rauszukommen. Heimatbesuche sind für mich nach wie vor wie Urlaub, gerade jetzt bei dieser Jahreszeit. So auch am vergangenen Pfingstwochenende. Drei Tage strahlender Sonnenschein, wenig Termine, der Geburtstag meines Patenmädchens – sie ist jetzt schon 3, ist das nicht Wahnsinn?! IMeine freie Zeit habe ich mit lieben Menschen genossen, die Familie, die Freunde. Menschen, die so wertvoll sind und einem immer wieder zeigen, wie gerne sie Zeit mit einem verbringen. ♥
Natürlich war ich auch fleißig mit der Kamera unterwegs, wie kann es auch anders sein. Das Wetter, die Natur, die gefühlt immer noch ein bisschen in der explodierenden Frühlingsphase ist. Ein Gefühl von Sommer kam auf, ich habe mich in den Garten in den Schatten gelegt und das Sein genossen, die Vögel zwitschern, ab und an rauscht ein Trecker vorbei.. brumm! Haha, jedes Mal wieder so laut dass man sein eigenes Wort nicht versteht, aber es gehört einfach zum Landleben dazu! Das zu meiner kleinen Auszeit am Wochenende.

Am Sonntag gab es den ganzen Tag fast kein Wölkchen am Himmel. Irgendwie hatte ich gar nicht so richtig dran gedacht, dass es mit der Abendsonne etwas werden könnte. Aber dann, kurz vor dem Abendessen sah ich wie die Sonne schon recht gut auf das Kornfeld schräg gegenüber schien. Also schnell aufgefuttert, Kamera geschnappt und raus. Einige von Euch werden wissen, wie sehr ich die Abendsonne und das mit ihr leuchtende Gegenlicht für die Fotografie liebe. Jedes Mal, wenn ich in der Heimat bin und gen Abend die Sonne scheint, halte ich Ausschau, ob es mit einem tollen Sonnenuntergang klappen kann. Ich warte auf das „perfekte“ Gegenlicht. Perfekt, das ist hier eigentlich das falsche Wort. Gibt es das „perfekte Licht“ überhaupt? Jeder Fotograf, jeder Mensch wird diesen Begriff anders definieren. Vielleicht ist es einfach „mein“ Licht, oder „mein perfektes Licht“. Es bleibt dann die Frage, was man daraus macht. Aber, selbst wenn in diesem wundervollen Abendlicht keine „perfekten“ Fotos entstehen, so macht mich der Moment, da mit meiner Kamera in der stillen Natur mitten in der Wiese zu stehen und den Sonnenuntergang anzuschauen und zu fotografieren, so unheimlich glücklich. Es erfüllt mich und in Momenten wie diesen bin ich ganz bei mir, ganz in dem Moment. Ich schalte ab, konzentriere mich voll und ganz auf die Kamera und das vor mir liegende Motiv. Ich vergesse alles andere drumherum. Und das ist genau das, was die Fotografie für mich so wichtig macht. Sie ist ein Ventil und für mich ganz persönlich die Möglichkeit, den Alltag mal Alltag sein zu lassen. ♥

Und so war es auch an diesem Sonntagabend, als die Natur ganz still wurde, ein Reh durch die Wiese hopste, ab und an noch ein Vogel vor dem Abendhimmel flog, und man ansonsten einfach nichts hörte. Ich ließ meinen Blick schweifen, immer und immer wieder, genoss den Anblick des gold leuchtenden Kornfeldes in der Abendsonne. So oft stand ich schon an diesem Feld, so oft hatte ich hier die Ähren schon im Gegenlicht fotografiert, und jedes Jahr sehen die Bilder anders aus. Jedes mal ist es doch wieder ein anderes Licht, eine andere Ähre, eine andere Sichtweise, vielleicht. Ich möchte Euch nun ein paar der an diesem Abend entstandenen Bilder zeigen. :-)

Also Ihr Lieben, lasst es Euch richtig gut gehen, genießt die sonnige Zeit! ♥

Bis ganz bald,
Eure Verena :-)

Abendsonne

 

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